Neuseeland hat unglaublich viele Wanderwege zu bieten, dass es wirklich schwer fällt eine Entscheidung zu treffen. Oder gar einen Überblick zu bekommen. Immer wieder bin ich vor Ort auf Wanderwege gestoßen, von denen ich vorab trotz Recherche nichts gehört habe. Und bei der Planung einer Mehrtageswanderung sind mir etliche Fehler unterlaufen. Damit du nicht die gleichen machst, habe ich dir hier die Dinge, die ich für die Planung des Abel Tasman Tracks gerne vorher gewusst hätte, zusammengestellt.
Was sind eigentlich Great Walks?
Der Abel Tasman Track ist einer der neun Great Walks in Neuseeland (ab Mitte Juni 2019 dann sogar zehn!). Great Walks sind die vom DOC betreuten Wanderwege, die du vorab buchen musst. Zum einem hält sich dadurch die Zahl der Touristen in Grenzen, zum anderen ist dir ein Platz in einer der Hütten oder auf den Campsites garantiert.
Die Hütten oder Campsites buchst du auf der Seite des DOCs oder in einem der Büros vor Ort. In der Hauptsaison sind diese teilweise schon Monate im Voraus ausgebucht. Ich bin den Track in der Nebensaison im April gelaufen und habe ihn erst zwei Wochen vorher gebucht. Eine der Hütten war bereits ausgebucht, weshalb ich diese überspringen musste. Auf den Campsites habe ich nur noch sehr wenige campen gesehen. Wenn du mit Zelt unterwegs bist, solltest du als spontan Reisender mehr Glück haben.
Übrigens beginnt die offizielle Nebensaison in Neuseeland erst im Mai. Ab dann werden die Hütten günstiger. Ich habe 45 € pro Nacht bezahlt. Einheimische zahlen nur die Hälfte. Andere Great Walks können abweichende Preise haben. Die Campsites sind etwas günstiger.
Tipp: Wenn du schon länger als 6 Monate mit dem Working Holiday Visum in Neuseeland bist und Neuseeland als deinen Hauptwohnsitz hast, kannst du ebenfalls den günstigeren Preis für die Hütten bekommen. Mehr Infos dazu findest du hier.
Über den Abel Tasman Coast Track
Der Abel Tasman Track hat eine Gesamtlänge von 60 km und ist kein Rundweg. Der Weg erstreckt sich am Rande des Abel Tasman Nationalparks an der Nordküste der Südinsel entlang. Goldene Strände, türkisblaues Wasser und eine fast schon karibisch, dschungelartige Hügellandschaft sind charakteristisch für den Track. Angeblich soll der Track einer der einfacheren Great Walks sein. Auf der Seite des DOCs wird eine moderate Fitness empfohlen. Die meisten Höhenmeter musst du auf dem letzten Abschnitt zurücklegen. Bis zu 200 Metern geht es hoch.
Die Besonderheit beim Abel Tasman Track ist, dass du ihn auch als Tageswanderung gehen kannst. Und die Rückfahrt mit dem Wassertaxi antreten. Oder in Kombination mit einer Kajaktour. Es gibt wirklich viele Möglichkeiten. Ich bin den Track komplett gelaufen und habe geplant gehabt, mit dem Bus von Wainui zurück nach Marahau zu fahren. Das war mein erster Fehler.
Plane deine Rückkehr
- Der Bus von Wainui nach Marahau fährt nicht jeden Tag. Allgemein scheint die Verbindung von Wainui nach Nelson besser ausgebaut zu sein. Wirklich schlau wurde ich aus der Internetseite nicht. Immerhin fand ich keine Möglichkeit den Bus zu buchen.
- Eine weitere Möglichkeit ist es, sollten dir dank einer größeren Gruppe zwei Autos zur Verfügung stehen, eines in Wainui zu parken und eines in Marahau stehen zu lassen.
- Viel einfacher ist es die Strecke nur bis Totaranui zu laufen und von da aus mit dem Wassertaxi zurück nach Marahau zu fahren. Die Wassertaxis fahren mehrmals täglich und sind für max. 30 € pro Person zu buchen.
- Da die letzte Hütte, die Whariwharangi Hut hinter Totaranui liegt, kannst du den Track noch mit dem Gibbs Hill Track kombinieren oder den Weg den du gekommen bist, wieder zurück laufen.
- Alternativ lässt du den letzten Abschnitt aus und fährst nach vier Tagen von Totaranui zurück.
Anreise von Nelson
Ich bin ein Experte darin mich um 30 km zu verfahren und es auch erst nach den 30 km zu merken. In Neuseeland ist das wirklich eine Kunst, da es gerade auf der Südinsel sehr wenige Straßen gibt. Ist eine gesperrt, kann das einen Umweg von über acht Stunden bedeuten, einfach weil es keine kürzerer Alternativroute gibt.
An sich ist die Anfahrt in einer Stunde getan. Folg nur nicht den Schildern Richtung Nationalpark. Denn dann landest du mitten im Nationalpark. Schöner Ausblick, aber ein ganz schöner Umweg.
Du startest in Nelson auf dem State Highway 6 Richtung Riwaka und wechselst dann auf den State Highway 60. Hinter Riwaka biegst du Richtung Marahau auf die Riwaka-Sandy Bay Road ab. Du kannst den Start des Tracks quasi nicht verpassen. Kostenlose Parkplätze sind ausgeschildert.
Alternativ fahren von Nelson aus auch Shuttlebusse nach Marahau.
Meine Reiseromane
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Roadtrip durch Kanada
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Erster Tag: Von Marahau nach Anchorage Hut
Mein Freund und ich starten in der Mittagszeit. 11,5 km in vier Stunden haben wir am ersten Tag vor uns. Mein Rucksack wiegt etwa zehn Kilo. Die Hälfte davon besteht aus Lebensmitteln. Ich bin froh, dass er mit der Zeit leichter werden wird.
Das Gelände ist angenehm zu laufen. Nicht zu viele Höhenmeter. Die anstrengendste Steigung hatten wir, als wir einen Umweg zum Strand genommen haben und wieder den Hügel hoch mussten.
Angekommen an der ersten Hütte, der Anchorage Hut, sind wir umgeben von einem traumhaften Strand. Die Hütte ist riesig. Ein Ranger kontrolliert anhand einer Namensliste, ob wir auch gebucht haben und vor allem, ob abends alle angekommen sind. Es gibt vier Zimmer mit jeweils acht Schlafplätzen. Klopapier ist genug vorhanden und alles ist sauber. Mit den anderen Leuten unterhalten wir uns über die nächsten Tage. Ein Neuseeländer hat seinen Schlafsack vergessen. Pech gehabt, er schläft mit Mütze und Jacke ein. Eine Maori Frau ist mit ihrem Sohn Jacob zum Strandurlaub hier. Da man maximal zwei Nächte in der Hütte bleiben darf, wird sie die Hütte am nächsten Tag ebenfalls verlassen.
Die Hütten sind nicht beheizt und im April werden die Nächte kalt. Ich bin dankbar für meinen dicken Schlafsack. Zum Aufwärmen gibt es im Aufenthaltsraum einen Kamin und gemütliches Beisammensein.
Zweiter Tag: von Anchorage Hut nach Awaroa Hut
Da die nächste Hütte in Bark Bay ausgebucht war, müssen wir diese überspringen. 26 km sind zwar machbar, aber da es auf dem Track viel zu sehen gibt, so viele Strände an denen wir schwimmen oder entspannen könnten, wäre mir eine geringere Kilometerzahl lieber gewesen.
Da kommt auch schon mein nächster Fehler: Von der Anchorage Hut gibt es einen Part, der nur bei Ebbe zu überqueren ist. Die ist leider um drei Uhr in der Nacht. Als wir morgens starten, ist der komplette Weg überflutet und wir müssen den vier Kilometer langen Umweg über den Hügel nehmen.
Gegen Mittag sind wir in Bark Bay. Ein kleines Kind kommt aus der Hütte gestürmt und fällt uns, naja, den Hals kann ich es schlecht nennen, eher um den Unterschenkel. Es ist Jacob. Man sieht sich immer zweimal auf einem Track. Mindestens.
Wir verbringen die Mittagszeit hier und warten auf die Ebbe. Diesmal wäre der Umweg nur einen Kilometer lang. Trotzdem wollen wir die kürzere Alternative nutzen und müssen die Hosenbeine hochkrempeln. Ist das Wasser kalt hier!
Auf dem Weg nach Awaroa geht es auf den Hügel hoch und wieder runter an den Strand und wieder hoch und runter … Der Weg wird anspruchsvoller. Oder unsere Beine müder. Ziemlich erschöpft kommen wir nach 31 Kilometern an der Hütte an. So viel zu den Kilometerangaben der einzelnen Abschnitte. Die sind wirklich nur auf die kürzeste Route abgestimmt. Außerdem gibt es hier so viel nebenbei zu entdecken, wie Cleopatras Pool, dass ich dir nur ans Herz legen kann, frühzeitig zu buchen und keine der Hütten zu überspringen. Das nimmt dir die Entspanntheit beim Wandern, die Chance am Strand zu entspannen und gemütlich mit den anderen Wanderern in der Hütte zu sitzen. An dem Abend fallen wir nur noch müde ins Bett.
Dritter Tag: Von Awaroa Hut nach Whariwharangi
Nicht nur wegen dem anstrengenden Tag sind wir so früh ins Bett, sondern auch, weil wir am nächsten Morgen früh raus müssen. Sehr, sehr früh. Bei der Awaroa Hut gibt es einen weiteren Part, der nur bei Ebbe zu überqueren ist. Ohne Umweg diesmal. Und zwanzig Minuten Laufzeit. Und die Ebbe ist um vier Uhr morgens. Nach einem Gespräch mit der Rangerin bekommen wir das Okay, dass wir auch noch gefahrlos um fünf Uhr losgehen können. Pünktlich stehen wir mit Taschenlampen bewaffnet vor der Hütte. Es wird durchgezählt, damit am Ende auch keiner verloren geht. Wir sind elf Leute die unter dem Sternenhimmel das Meer überqueren wollen. Zwei Frauen gehen vor, leuchten uns den Weg. Barfuß folgen wir, da noch immer Wasser auf dem grobkörnigen Sand ist. Die Schlauen von uns haben Wasserschuhe dabei. Definitiv meine nächste Empfehlung für dich. Oder zumindest Flip Flops. Ein paar dicke Socken tun es zur Not auch.
Auf einer Offline Karte verfolge ich, ob wir noch in die richtige Richtung gehen. Schneller als gedacht kommen wir mit verfrorenen Füßen am anderen Ufer an, vollständig. Im Dunkeln geht es weiter. Am ersten Strand setzt sich ein Teil der Gruppe ab, um hier Kaffee zu kochen und auf den Sonnenaufgang zu warten. Eine halbe Stunde Zeit haben wir noch bis dahin. Wir restlichen gehen weiter nach Totaranui. Dort frühstücken wir und betrachten den Sonnenaufgang am Strand. Für diesen Anblick hat sich das frühe Aufstehen doch gelohnt, oder?
An dieser Stelle habe ich direkt zwei Empfehlungen für dich.
- Bei unseren Ebbezeiten wäre es viel sinnvoller gewesen, die Tour einfach rückwärts zu buchen. Also erst mit dem Wassertaxi nach Totaranui zu fahren und dann loszuwandern und die Ebbe am Nachmittag zu nutzen.
- Totaranui ist die letzte Station, die von den Wassertaxis angefahren wird. Du kannst deine Wanderung hier enden lassen, statt den letzten Abschnitt noch zu gehen. Welche Alternative dir bezüglich der Rückreise bleibt, stelle ich dir bei Tag vier vor. Die Fahrt mit dem Wassertaxi ist nicht nur schneller als ein Bus von Wainui aus, sondern definitiv ein Erlebnis wert.
Vierter Tag: Von Whariwharangi nach Totaranui
Die Whariwharangi Hut war für mich eine der gemütlichsten Hütten. Auf zwei Stockwerken verteilt gibt es insgesamt vier Zimmer. Ein Farmer hat früher mit seiner Familie hier gelebt. Ich hoffe, er konnte damals die Zimmer heizen. Da wir nur zu zweit in unserem sind, wird es richtig kalt in der Nacht.
Von hier aus stehen dir mehrere Möglichkeiten offen, wieder zurück nach Marahau zu kommen.
- Den selben Weg zurück
Den Weg, den du gestern gekommen bist, kannst du wieder zurückgehen. Vielleicht sogar mit dem Umweg über den Seperation Point, an dem du mit etwas Glück ein paar Robben im Wasser schwimmen sehen kannst. Der Umweg beträgt nur eine Stunde. - Den Weg zurück über den Gibbs Hill Track
Wenn dir der selbe Weg zu langweilig ist und du den Seperation Point bereits gesehen hast, kannst du auch den Gibbs Hill Track zurück nehmen. Da mein Freund ziemlich viele Blasen an den Füßen hatte, wollten wir den einfachsten Weg nehmen und haben den Ranger gefragt, was wir machen sollen. Ranger Ryan erzählte uns, dass es beim Gibbs Hill Track einfach nur bergauf geht (400 Höhenmeter) und auf der anderen Seite wieder runter. Ohne Aussicht. Wenn wir vorher noch den Strand in Wainui mitnehmen würden, wäre der Umweg für blasenbelastete Füße definitiv zu anstrengend. Deshalb haben wir uns für Punkt 1 entschieden. - Nach Wanui laufen und mit dem Bus zurück
Wie anfangs schon beschrieben, musst du auf den Busfahrplan achten. Oder du hast ein zweites Auto hier stehen. Fürs Trampen ist die Region ziemlich abgelegen. Dazu kann ich dir leider sehr wenig sagen. Meine Empfehlung lautet zurück nach Totaranui via Punkt 1 oder 2.
Mit dem Wassertaxi zurück nach Marahau
Es werden von vier Unternehmen Wassertaxis angeboten. Wir haben bei Aqua Taxi gebucht. Eigentlich die letzte Fahrt des Tages um viertel nach Drei. Da wir unseren Rückweg allerdings ein klein wenig abkürzen, kommen wir viel zu früh an der Anlegestelle (Strand) an. Ein Pärchen aus China, das wir bereits am ersten Tag getroffen haben, erzählt uns, dass sie ihre Fahrt ganz einfach über eine der kostenlosen Telefonzellen umgebucht haben. Also tun wir das auch. Eine Stunde später sehen wir das Wassertaxi herannahen. Und ich frage mich, wie wir bei dem Wellengang und dem winzigen Boot trockenen Fußes einsteigen sollen. Können wir auch nicht. Also Schuhe ausziehen, Hose erneut hochkrempeln und sich vom Skipper an Bord helfen lassen. Und dann geht’s los. Das kleine Boot trotz mit seinen achtzehn Insassen den Wellen. Was für ein Erlebnis, wenn du bisher nur mit großen Schiffen gefahren bist.
Die Strände an denen wir die letzten Tage entlang gewandert sind, ziehen an uns vorbei. Wie eine Zeitreise, in der du mit einer Diashow alles Revue passieren lässt, siehst du, was du die letzten Tage alles erwandert hast. In Bark Bay halten wir als nächstes. Mir fällt ein, dass die Maori Frau mit ihrem Sohn auch nach zwei Tagen wieder abreisen wollte. Und da sehe ich sie mit dem kleinem Jacob auch schon am Strand stehen. Ich rufe laut nach ihm und plötzlich kommen um mich herum freudige Ausrufe. Jeder hier an Board kennt Jacob. Und auch mir kommt das ein oder andere Gesicht wieder bekannt vor. Ja, es fühlt sich wirklich an wie ein Klassentreffen unter Wanderern.
Begegnungen
Auf diesem Track Leute kennenzulernen empfand ich als ungemein einfach. Ob in der Hütte, beim Wandern oder beim Kochen im Gemeinschaftsraum. Wenn man zusammen bei Nacht das Meer durchquert oder auf einen kleinen ungestümen Jungen aufpasst. Oder man nach Sandfly-Spray fragt, weil man davon ausging, dass es die im April nicht mehr gibt (hahaha) oder Sonnencreme austauscht.
Immer und immer wieder begegnet man sich. Erinnert sich an vergessene Schlafsäcke, kleine Jungen, die einem ums Bein gefallen sind und nie mehr loslassen wollen und redet über den Track. Über die Stellen, die man besonders schön fand. Über die Strände an denen man von Wildfremden eine Hängematte für die Pause angeboten bekommt oder über die Kartenspiele, die man in Whariwharangi beigebracht bekommt. Oder die Anzahl der Blasen an den Füßen.
Gerade bei der Bootstour zum Schluss, haben wir so viele bekannte Gesichter wiedergesehen. Der eine kam schneller voran, der andere langsamer. Und trotzdem haben wir alle dasselbe Ziel vor Augen gehabt: Eine gemütliche Zeit an den schönsten Stränden der Nordküste der Südinsel, in einem wundervollen Nationalpark beim Wandern verbringen. Und das verbindet.
Was du beachten solltest
Zum Abschluss habe ich noch ein paar Dinge zusammengefasst, die du unbedingt beachten solltest.
- Beachte die Tide Times!
- Kochen ist nur in den Hütten erlaubt und an einigen gekennzeichneten Stellen am Strand, wegen akuter Waldbrandgefahr.
- Es gibt keine heißen Duschen, aber wenigstens überhaupt welche.
- Die Hütten sind nicht bewirtschaftet, weshalb du Essensvorräte für die volle Zeit mitbringen musst. Einzige Ausnahme ist die Awaroa Hut. In ihrer Nähe gibt es eine Lodge, die auch Essen und Trinken serviert. (Falls die Awaroa Hut ausgebucht ist, kannst du hier auch ein Zimmer buchen, das weitaus luxuriöser ist, als die Hütten).
- Licht gibt es nur im Aufenthaltsraum. Du brauchst auf jeden Fall eine Taschenlampe (und wenn es nur das Handy ist).
- In den Hütten sind Schuhe verboten, weshalb du unbedingt Hausschuhe mitnehmen solltest oder Kuschelsocken.
- Wasser kannst du an den Hütten auffüllen. Nicht jedes ist Trinkbar. Achte auf die Schilder oder koche es vorsichtshalber ab.
- Nimm einen Müllsack mit. Auf dem gesamten Track gibt keine Mülleimer. Trotz dieser Tatsache ist der Track unglaublich sauber gewesen. Kein Müll in der Natur, in den Hütten und selbst die Toiletten waren immer sauber und mit Klopapier ausgestattet. Das kann man von einigen Schultoiletten in Deutschland leider nicht gerade behaupten.
- Auf dem Abel Tasman Track herrscht Handyfreie Zone. Das sagt zumindest der Empfang. Einzig in Totaranui am Strand, ganz nah am Wasser, da hatte ich mit Spark kurz Empfang, um die 100 verpassten Whats App Nachrichten abzurufen.
Fehler die ich gemacht habe, als ich den Track geplant habe
- Ich bin von Marahau aus gelaufen und zurück mit dem Wassertaxi gefahren. Ich hatte am letzten Tag immer die Uhrzeit im Kopf und Angst zu spät zum Taxi zu kommen. Viel schlauer wäre es gewesen von Marahau mit dem Wassertaxi raus zu fahren und dann den Weg zurück zu laufen.
- Ich habe die Busfahrtage von Wainui nicht in meine Planung eingebracht. Freitags, der Tag an dem ich einen Bus gebraucht hätte, fuhr nämlich keiner.
- Aufgrund der späten Ebbezeiten am Nachmittag und dem Gegenpart mitten in der Nacht, mussten wir ziemliche Umwege laufen oder sogar nachts im Dunkeln aufbrechen. Plane unbedingt die Ebbezeiten mit ein. Diese findest du für die nächsten Monate ausgeschrieben hier.
- Überspringe Hütten nur, wenn du wirklich gut trainiert bist, passende Wanderschuhe hast und ein Gewicht, was du auch über mehrere Kilometer tragen kannst. Ich habe keine Ahnung wie das DOC die Routen gemessen hat, aber mein eigener Tracker hat definitiv mehr Kilometer bei den einzelnen Abschnitten gehabt. Außerdem musst du dich sehr beeilen und kannst die einzelnen Stationen nicht wirklich genießen.
- Wenn du die Zeit hast, nimm sie dir auch. Du lernst tolle Leute unterwegs kennen, hast goldene Strände, an denen du schwimmen gehen kannst und eine unfassbar schöne Natur zum Genießen.
Meine persönliche Empfehlung
Denke zuerst daran, wie viele Tage Zeit du für den Track hast. Wenn du ihn komplett laufen willst, schaffst du das in fünf Tagen. Starte je nach Ebbezeit in Totaranui oder Marahau und überspringe keine der Hütten als Schlafgelegenheit. Eine Fahrt mit dem Wassertaxi macht Spaß, weshalb du für den Weg von der Whariwharangi Hut den Gibbs Hill Track für mehr Abwechslung einbinden kannst.
Hab eine schöne Zeit!
Hi Alexa,
wahnsinnigen Respekt! Ich habe noch nie eine Mehrtageswanderung gemacht 🙁 Irgendwie trau ich mich noch nicht so ganz 😀
Liebe Grüße,
Angie
Hey Angie,
ich kann dir auf jeden Fall nur empfehlen, dir jemanden zu suchen, der bereits Erfahrung damit hat.
Das hat mir beim ersten mal ungemein geholfen, gerade was die Organisation und die Ausrüstung angeht.
Mit Hütten fand ich es angenehmer, als mit Zelt.
Liebe Grüße,
Alexa
Liebe Alexa,
Toller Artikel! Die Leute, die dem Trail als nächstes laufen, werden dankbar sein für alle Deine Tipps. Und ich hoffentlich auch irgendwann!
Denn die Tour hört sich wahnsinnig malerisch und spannend an und Deine Bilder machen mir mal wieder Lust, direkt die Wanderschuhe zu schnüren!
Von diesen Great Trails hatte ich bisher noch nix gewusst und werde mich da mal weiter schlau machen.
Liebe Grüße,
Sabrina
Hey Sabrina,
das freut mich und ich drücke dir die Daumen, dass du eines Tages meine Tipps in die Tat umsetzen kannst.
Es gibt auf jeden Fall noch mehr Great Walks und auch einige freie Wanderungen. Die Great Walks sind die bekanntesten.
Du kannst mir gerne nochmal schreiben, wenn deine Neuseelandaufenthalt bevor steht.
Liebe Grüße,
Alexa
Coole Tour. Das ist ja Abenteuer pur. Mitten in der Natur, das muss mega sein.
Alle die so gerne wandern werden froh sein über deine guten Hinweise. Super zusammengefasst.
Lg
Katrin Haberstock
http://Www.koffer-ontour.de
Hey Katrin,
ohja, es ist definitiv eines meiner schönsten Erlebnisse hier in Neuseeland.
Das freut mich, dass du das so siehst.
Liebe Grüße,
Alexa
Liebe Alexa,
ich sehe schon, ich muss echt noch fitter werden, damit ich so eine Tour auch mal machen kann. Neuseeland würde mich soo reizen!
Liebe Grüße
Kerstin
Hey Kerstin,
solange du keine der Hütten überspringst und mit leichte Gepäck wanderst, sollte die Tour auch für Anfänger machbar sein.
Du musst sie auch nicht komplett wandern, sondern kannst erstmal mit 3 Tagen und den ersten beiden Hütten anfangen.
Liebe Grüße,
Alexa
Ein sehr schöner und informativer Bericht 🙂 Wir waren damals nur einen Tag dort, sind eine Strecke mit dem Kanu gefahren und dann zurück gewandert. Echt eine schöne Gegend ?
Hey Nele,
ja, das Kapitel habe ich gestern erst in deinem Buch gelesen. Was für ein Zufall.
Mit dem Kanu auf dem Meer draußen hätte ich mich wirklich nicht getraut. Ich bin sowieso so ein wasserscheuer Mensch.
Liebe Grüße,
Alexa
Liebe Alexa, wow Hut ab. Respekt so eine lange Wanderung würde ich mir nicht zutrauen. Toller Bericht. Danke. Grüße Jana von http://www.nordicmoments.de
Hey Jana,
es klingt schlimmer, als es ist.
Suche dir nur für den Anfang jemanden, der bereits Erfahrung hat.
Das vereinfacht vieles.
Liebe Grüße,
Alexa
Cooler Beitrag, das war ja ein richtiges Abenteuer!
Danke Alisa!